Die klassische fünf-Tage-Bürowoche hat ausgedient. Drei Tage Büro und zwei Tage Remote oder umgekehrt – das zeigt der aktuelle Trend. Damit ist klar: Die Arbeitswelt wird hybrid und auch Meetings müssen neu gedacht werden.

Klar, hierbei entstehen munter zahlreiche Fails in der Praxis. Lassen Sie sich von diesen nicht unterkriegen! Hier finden Sie die aus meiner Sicht 3 größten Fails und erfahren, wie Sie diese vermeiden können.


Fail 1: Hybrid um jeden Preis

Natürlich erscheint es auf den ersten Blick verlockend, ein kurzes Team-Meeting als hybride Variante durchzuführen. Das Ergebnis ist jedoch meistens schlecht. Bei vielen Teilnehmenden entsteht das Gefühl, hybride Meetings brauche man nicht. Sie empfinden sie als anstrengend. Das Tolle ist: Sie haben mittlerweile die Wahl, ob Sie ein Meeting in Präsenzform, rein digital oder eben doch hybrid durchführen. Nur, über die Meetingform sollten Sie sich im Vorfeld genau Gedanken machen. Je komplexer der zu vermittelnde Inhalt ist und umso mehr Nähe zwischen den Teilnehmenden benötigt wird, desto wichtiger ist es, dieses als Präsenzmeeting anzusetzen. Sind die zu besprechenden Inhalte eher als kurzes Update zu verstehen und ist die Nähe unter den Teilnehmenden dafür nicht so relevant, eignet sich sowohl das hybride, wie auch das online Format sehr gut. Sind die technischen Voraussetzungen für ein hybrides Meeting jedoch nicht ideal, sollte immer ein Online-Meeting anberaumt werden.

Fail 2: Die Zweiklassengesellschaft
Abgeleitet aus dem ersten Fail kommen wir nun zum zweiten. Gerade bei nicht idealen technischen Voraussetzungen erleben sich vor allem die „Remoties“ als Teilnehmende der zweiten Klasse. Sie können der Diskussion im Raum
akustisch nicht folgen und sehen zudem nicht, wer gerade am Sprechen ist. Somit werden sie als Teilnehmende einfach schlicht weg vergessen. Die gleichberechtigte Teilhabe aller Teilnehmenden ist die Grundvoraussetzung für ein hybrides Meeting. Nur so vermeiden Sie bei Ihren „Remoties“ das Gefühl, nur pro forma zum Termin eingeladen worden zu sein. Neben den technischen Anforderungen sollten Sie aber auch in der Moderation darauf achten, dass sich in der Diskussion alle gleichberechtigt einbringen können und auch die Methodenauswahl auf das hybride Setting abgestimmt ist. Gut vorbereitet und moderiert kann auch bei hybriden Meetings ein echtes WIR-Gefühl entstehen.

Fail 3: Das betreute Vorlesen
Sind stundenlange PowerPoint-Präsentationen in Präsenz- oder digitaler Form schon Einladung zum Abschalten, sind sie in der hybriden Welt der Aufmerksamkeitskiller Nummer 1. Vor allem deshalb, weil hybride Meetings von allen Beteiligten noch mehr Aufmerksamkeit fordern als bei den anderen Formaten. Ein weiterer Nachteil des geteilten Bildschirm-Modus‘ ist, dass nur noch ein kleiner Teil der „Remoties“ für die „Vor-Orties“ zu sehen ist und damit der Bezug zueinander verloren geht. Ein zweiter Monitor, der während der Präsentation weiterhin die digital dazugeschalteten Teilnehmenden zeigt, ist hierfür dann eine wichtige Voraussetzung. Noch besser ist es, wenn Sie neben PowerPoint auf einen ausgewogenen Medienwechsel setzen, um die Aufmerksamkeit ihrer hybriden Teilnehmenden von Anfang bis zum Ende zu gewährleisten.

 

Wenn Sie wissen wollen, wie Sie hybride Meetings erfolgreich gestalten und noch mehr Sicherheit in der Moderation von hybriden Meetings erhalten, buchen Sie mich für ein Inhouse-Training bei Ihnen.